VIEL NEUES IM OSTEN
oder Die Geschichte eines Stadtviertels, das sich neu erfindet
Der „Crêt de Roc“ (Felskamm) hat vielleicht einen seltsamen Namen, aber vor allem viel Ideen. Hoch oben auf seinem Hügel wandelt es sich zu einem ökologisch nachhaltigen Stadtviertel, aber behandelt niemanden von oben herab, ganz im Gegenteil. Nachhaltiges Wohnen, soziale Bindungen, Jugendherberge, alternative Konsumformen, Wahrung der Biodiversität … Seine berühmten Treppen locken jetzt Künstler, Unternehmerinnen und Vereine an. Und dank dieser Vereine ist in diesem Viertel auch ordentlich was los. Beispielhaft ist der Verein „Rues du Développement Durable“ (Straßen nachhaltiger Entwicklung) zu nennen, der sich sehr im Bereich der Sozial- und Solidarwirtschaft engagiert, Denkwerkstätten mit Anwohnern organisiert, verlassene Räume wieder mit Leben erfüllt und sogar solidarische Büroräume anbietet. Ein anderer ist „Carton Plein“ (was im Französischen „Riesenerfolg“ bedeutet, hier ein Wortspiel mit „Karton“), der eine frühere Kartonfabrik in ein allen offenstehendes Kunstzentrum auf Zeit umgewandelt hat. Ganz zu schweigen von den Initiativen des Centre International de Séjour Clairvivre-Wogenscky, das auf dem Gipfel des Hügels thront und dessen Architektur Sie sicherlich an einen gewissen Le Corbusier erinnert … Kurz: Drehen Sie mal eine Runde in diesem Viertel voller neuer Ideen.